Zufall oder Absicht? Gleichzeitig mit dem ersten Netzzustandsbericht des ASTRA ist der Band „Asterix in Italien“ herausgekommen. Auf den ersten Blick lässt sich kein Zusammenhang herstellen. Doch sowohl der Bericht des ASTRA wie der neue ComicBand handeln vom Strassenzustand.
Die Geschichte beginnt so: In einer heftigen Debatte im römischen Senat kommt der Senator Quartalsabschlus völlig in Rage „Ich hatte einen Traum von Freier Fahrt für freie Bürger! Doch unsere Strassen sind in einem erbärmlichen Zustand, weil der zuständige Senator Lactus Bifidus alle Gelder für den Erhalt unserer wunderbaren Verkehrswege unterschlagen hat!“. Um diese Anschuldigung zu entkräften, schlägt der Leiter des römischen Verkehrswesens ein Wagenrennen über die ganze italienische Halbinsel vor, um zu beweisen, dass die Strassen Roms einwandfrei in Schuss sind. Zu diesem antiken Giro d'Italia können alle Völker des römischen Reiches teilnehmen. Um Caesar wieder einmal eines auswischen zu können, nehmen auch die Gallier teil. Weil aber Caesar unbedingt das Rennen gewinnen möchte, behindert er alle andere Wagen wo es nur geht, sei es durch schikanöse Fahrzeugkontrollen oder Strassensperren mit dem vorgeschobenen Argument, den Durchgang für umbrische Rebellen zu verhindern. Mit dem Kommentar der Gallier, sie seien unkontrollierbar „räumen“ sie die römischen Soldaten auf die übliche Art weg. Auch setzt Rom Bestechungsgelder ein, um nach jeder Etappe wieder frische Pferde zu erhalten. Doch all diese Mauscheleien verhindern den Sieg der Gallier nicht. Der römische Wagen fährt kurz vor dem Ziel sogar in ein riesiges Schlagloch. Die Blamage für Caesar ist gross! Auf den Schweizer Nationalstrassen hingegen sieht die Situation viel besser aus. Nach dem Netzzustandsbericht des ASTRA haben die Strassen, Brücken und Tunnels einen guten Zustand, von Schlaglöchern ist da keine Rede. Die Note 1.80 (Skala von 1=gut bis 5=alarmierend) stellt den Verantwortlichen ein gutes Zeugnis aus. In „Asterix in Italien“ kommen die Strassenbauverantwortlichen etwas weniger gut weg. Zur Strafe für den schlechten Strassenzustand verbannt Caesar den Leiter des römischen Verkehrswesens nach Libyen, wo er jetzt Sandpisten planieren muss, anstatt mit seiner Frau Mozzarella schöne Orgien zu feiern.
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