Donnerstag, 15. Oktober 2009

An alle Steuerhinterzieher

Ja liebe Steuerhinterzieher jetzt wird es auch in unserer schönen Schweiz ungemütlich. Aber geschieht allen recht, denn mit dem Steuerhinterziehen entzieht man ja dem Staat Geld, Geld das er z.B. für Kultur einsetzen könnte. Wobei zu bemerken ist, dass das Kulturbudget der öffentlichen Hand sehr sehr klein ist. Also eigentlich sieht man die Zahlen gar nicht. Der grosse Rest gibt der Staat für Dinge aus, die nicht in allen Fällen jedem einleuchten. Da kann ich verstehen, dass man Steuern hinterzieht. Besonders wen man bedenkt, dass der Staat ja auch für viel Blödsinn Geld ausgibt. Aber das ist eben das Dumme an der Demokratie dass die Mehrheit bestimmt, wo die Kohle hinfliesst. Die Mehrheit hat zwar nicht immer recht bzw. kann sich ja auch einmal irren, aber so sind eben die Spielregeln.
Wie dem auch sei, etwas müssen Sie nun aber für ihr gutes Gewissen tun. Wenigsten einen Teil Ihres hinterzogenen Kapitals sollte in die Kultur fliessen. Denn auf dem schwarzen Konto nützt das Geld uns nichts. Der Theaterverein T-nünzg würde sich deshalb sehr freuen, seine Zukunft mit schwarzen Geld finanzieren zu können.

Der Ersatzspieler

Zuschauer fragen immer wieder was passiert, wenn ein Spieler krank wird. Die Antwort ist einfach; die Spieler haben einfach keine Zeit um krank zu werden. Ja und wenn einer verunfallt; dann wird man ihn mit der Bahre auf die Bühne tragen - Hauptsache der Text kommt. Aber eines ist sicher: es gibt keine Ersatzspieler wie im Fussball, höchstens bei längeren Produktionen, wie Musicals oder Freilichtspiele. Aber im Amateurtheater hat man schlicht die Personen nicht, und es ist eben nicht so einfach einen Spieler wie eine Schachfigur auszuwechseln - im Fussball mag das ja gehen.

Wenn es dennoch dazu kommt, lässt sich immer eine Lösung finden. So bekam ein Spieler kein Militärurlaub, über Nacht konnte ein Spieler eines anderen Vereins, der die gleiche Rolle vor einem Jahr spielte engagiert werden. Es lief erstaunlich gut, das Publikum merkte nichts. Weniger glimpflich erging es einem Spieler, der Mitten in den Aufführungen heiser wurde. Dank liebevollen Mitspielern kam bei der übernächsten Aufführung die Stimme wieder. Zu verdanken hatte er es der empfohlenen Inhalation mit Salbeitee, der Kügelitherapie, den Lutschtabletten mit Glycerine und dem dauernden Teetrinken. Aber eigentlich war der Stimmenausfall nicht so tragisch - er hatte nur einen 4 Minutenauftritt und man verstand sein Kauderwelsch von Deutsch und Französisch auch bei gesunden Stimmbändern eh nicht. Gut ist ja kein Wunder, es war der Ersatzspieler.