Anfangs des 19. Jahrhunderts war die Welt noch in Ordnung bzw. geruhsam. War doch bis zu dieser Zeit das Reisen nicht so hektisch wie heute – dafür dauerte die Reise unendlich lange und war je nach Budget sehr beschwerlich. 1873 läutete Jules Verne mit seinem Roman „Le Tour du Monde en 80 jours“ die Tempobolzerei ein. Der reiche englische Gentleman Phileas Fogg hatte mit anderen Clubmitgliedern um 20’000 Pfund Sterling gewettet, dass es ihm gelingt in 80 Tagen um die Welt zu reisen. Heute belächelt man die nostalgischen Phantasien eines Jules Verne nur noch und hat ganz andere Visionen. Aber auch die Durchschnittsgeschwindigkeit von 320km/h eines Shinkansen beeindruckt heute nur noch wenige. Anderseits sind Durchschnittsgeschwindigkeiten von unter 80 km/h auf den Autobahnen keine Seltenheit mehr. Da nützt auch eine Volksinitiative, die eine Höchstgeschwindigkeit von 140 km/h auf Autobahnen fordert nicht viel.
Diese Ausgangslage ruft nun allerlei Fantasten auf den Plan. Allen voran der Tesla-Unternehmer Elon Musk. Mit dem Projekt Hyperloop möchte er eine Schnellbahn zwischen New York und Washington bauen – für die er anscheinend schon eine Genehmigung vom Staat erhalten hat. Die Fahrzeuge fahren in zwei getrennten und geschlossenen Röhren. Durch ein Teilvakuum und den im Fahrzeug erzeugten Luftrückstoss sollen Geschwindigkeiten bis zu 1125 km/h erreicht werden. Die Stromversorgung soll über Solarzellen auf den Röhren erfolgen. Eine erste Versuchsbahn in der Mojave-Wüste nahe Las Vegas wurde im Mai 2017 erstellt.
Auch in der Schweiz sucht man nach Lösung des Verkehrsproblems. So war eine Magnetschienenbahn unter dem Namen Swissmetro mit unterirdischen Röhren von Genf bis St. Gallen und einem Ast nach Basel vorgesehen. Im Unterschied zu Elon Musks Hyperloop wäre die Swissmetro durch elektrische Linearmotoren angetrieben worden. All den Projekten ist gemeinsam, dass sie den Finanzbedarf völlig unterschätzen, den immensen Energiebedarf mit nicht nachvollziehbaren Vergleichsrechnungen kleinreden und die Sicherheitsprobleme bei Störungen und Massnahmen für eine Evakuation der Passagiere fast gänzlich ignorieren.
Die „Lösung“ des Verkehrsproblems wäre aber denkbar einfach. Man müsste sich nur an den Film Stark Trek aus den 70iger Jahren erinnern. Darin verwendete man eine Teleportations-Maschine (Beamer) für das Transportieren der Besatzung vom Raumschiff auf einen Planeten. Auf der Grundlage der Quantenphysik werden die Moleküle in digitale Informationen aufgelöst, diese Informationen werden dann mittels individuellen Wellenfunktionen unter Zuhilfenahme des Heisenberg-Kompensators an den Zielort gesendet. Interessanterweise wurde bereits in der ersten Star-Trek-Serie „Raumschiff Enterprise“ die Teleportation eingeführt um Kosten für die Filmproduktion zu sparen. Es wusste nämlich niemand, wie man ein riesiges Raumschiff auf einem fremden Planeten landen lässt.