Mittwoch, 26. Mai 2010

Bonuszahlungen – oder wie komme ich einfach zu Geld

Liebes Theaterinteressierte
Das Thema Geld hat in den letzten Monaten grosse Wellen geworfen, sei es in der Bonustüte von Topbankern, oder bei den Staatsschulden von Griechenland oder bei den Reparaturkosten von BP für den Oelplattformunfall im Golf von Mexiko. So wollen wir natürlich mit unserer diesjährigen Produktion nicht im Abseits stehen. Im Gegensatz zum unverschämten Bonus von Brady Dougan über 71 Mio geht es in der schwarzen Komödie von John Patrick nur über einen Betrag von 1 Mio. Aber bei beiden geht es um die menschliche Gier und die Frage zu was sind Leute bereit um an Geld zukommen. Beim CS Konzernchef ärgern sich bereits Bankkaderleute über diese Abzockerei, beim kleinen Verbrechertrio in „Jeder liebt Opal“ geht es hingegen ums Überleben oder mindestens um ein einfaches sorgenfreies Leben.

Das Verbrechertrio ist wieder mal völlig blank. Und nachdem die Polizei ihren illegalen Parfümverkauf ausgehoben hatte, versiegte auch diese Geldquelle. Auf der Flucht vor der Polizei treffen Gloria, Brad und Arturo nacheinander bei Opal auf. Die Lotterbude von Opal, weit ab von anderen Häusern, erweist sich als ideales Versteck. Ja und hier kommen sie auf verschiedene abstruse Idee, wie sie einfach an Geld kommen. Nur rechnen sie dabei nicht mit der menschlichen Güte von Opal. „Die alte Hexe“, wie sie Arturo bezeichnet, bringt die Pläne des Verbrechertrios immer wieder durcheinander und so nimmt die Geschichte ein unerwartetes Ende.

(Theaterproduktion 2010 des Theaterverein T-nünzg in Horgen "Jeder liebt Opal"