Liebes Theaterinteressierte
Das Thema Geld hat in den letzten Monaten grosse Wellen
geworfen, sei es in der Bonustüte von Topbankern, oder bei den
Staatsschulden von Griechenland oder bei den Reparaturkosten von BP für
den Oelplattformunfall im Golf von Mexiko. So wollen wir natürlich mit
unserer diesjährigen Produktion nicht im Abseits stehen. Im Gegensatz
zum unverschämten Bonus von Brady Dougan über 71 Mio geht es in der
schwarzen Komödie von John Patrick nur über einen Betrag von 1 Mio. Aber
bei beiden geht es um die menschliche Gier und die Frage zu was sind
Leute bereit um an Geld zukommen. Beim CS Konzernchef ärgern sich
bereits Bankkaderleute über diese Abzockerei, beim kleinen
Verbrechertrio in „Jeder liebt Opal“ geht es hingegen ums Überleben oder
mindestens um ein einfaches sorgenfreies Leben.
Das Verbrechertrio ist wieder mal völlig blank. Und nachdem die
Polizei ihren illegalen Parfümverkauf ausgehoben hatte, versiegte auch
diese Geldquelle. Auf der Flucht vor der Polizei treffen Gloria, Brad
und Arturo nacheinander bei Opal auf. Die Lotterbude von Opal, weit ab
von anderen Häusern, erweist sich als ideales Versteck. Ja und hier
kommen sie auf verschiedene abstruse Idee, wie sie einfach an Geld
kommen. Nur rechnen sie dabei nicht mit der menschlichen Güte von Opal.
„Die alte Hexe“, wie sie Arturo bezeichnet, bringt die Pläne des
Verbrechertrios immer wieder durcheinander und so nimmt die Geschichte
ein unerwartetes Ende.
(Theaterproduktion 2010 des Theaterverein T-nünzg in Horgen "Jeder liebt Opal")